Benefizabend mit Tsatsiki Connection
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In meiner aktuellen Kolumne „Stimmlage“ (Zeitschrift STIMME) habe ich mich, ausgehend von einer Rede Daniel Kehlmanns, mit der Rolle des Bundeskanzlers Kurz bei der Rechtsfärbung Österreichs auseinandergesetzt:
Diese [die Mitte-rechts-Parteien] übernehmen rechtspopulistische Positionen, vor allem in Fragen von Flucht, Asyl und Migration, um die zunehmende Erosion des eigenen Halts bei der Bevölkerung wieder umzukehren. Einmal als „Schmiedl“ mit den echten „Schmieden“ in Koalition, beginnen sie, jedes Augenmaß für die eigenen ethischen Werte und politischen Standards zu verlieren und den Steigbügelhalter für (bis zum Neofaschismus reichende) Rechtsaußen-Politiken zu machen.
Mein neuer Buchbeitrag „Der Name des Zeigefingers. Zur kritischen Rolle der Kulturalität als eine Differenz“ ist soeben erschienen in:
Ursula Hemetek, Daliah Hindler, Harald Huber, Therese Kaufmann, Isolde Malmberg und Hande Sağlam (Hg.):
Transkulturelle Erkundungen. Wissenschaftlich-künstlerische Perspektiven
Wien – Köln – Weimar: Böhlau. ISBN: 978-3-205-20517-3.
Aus dem Text:
Übertragen wir die sprachliche Differenz, die ohne positive Einzelglieder möglich ist und durch die jeweilige Konstellation sprachlicher Einheiten entsteht, auf die Ebene des Kulturellen. Auch diese Differenz, die ich Kulturalität genannt habe, muss nicht durch positive (also: präexistente) Einzelglieder namens Kultur bestehen. Die vorhandene kulturelle Konstellation, ob wir diese nun faktisch als interkulturell, normativ-politisch als multikulturell oder erkenntnistheoretisch als transkulturell bezeichnen, und der Umgang mit dieser Konstellation stiften erst kulturelle Differenz. Kulturalität bezieht sich nicht unmittelbar auf das Substantiv »Kultur«, sondern auf das Adjektiv »kulturell«. Dieser terminologische Umweg ist politiktheoretisch motiviert. Kulturalität verweist nicht auf Differenzen zwischen Kulturen, sondern auf eine Differenz (Verschiedenheit, Besonderes) unter anderem – etwa wie Gender oder Klasse. Somit ist sie eine Perspektive, ein Faktor und eine Dimension der Erkenntnis, des Handelns und des Sprechens.
Mit dem Reklamieren von Kulturalität schlage ich vor, Differenz als Anlass zur Gesellschaftskritik zu begreifen. Das ist auch der Punkt, an dem die Ansätze von Multi-, Inter- und Transkulturalität einander nahekommen.
Der nächste Auftritt von Tsatsiki Connection findet statt am
Samstag, 27. Oktober 201, um 20 Uhr
in der Kulisse Wien,
Rosensteingasse 39, 1170 Wien.
Lakis Jordanopoulos – Gesang, Gitarre, Baglama
Hakan Gürses – Gesang, Bouzuki, Ud, Tsura
Herwig Thöny – Gesang, Kontrabass
Mehmet Emir – Perkussion: Darabuka, Cajon, Tef
Weitere Informationen & Online-Karten:
http://www.kulisse.at/programm/tsatsiki-connection/darf-es-etwas-meer-sein
Das nächste Wien-Konzert unseres Duo-Projektes findet am
Freitag, 5. Oktober 2018, um 19:30 Uhr
im 7*stern
Siebensterngasse 31, 1070 Wien
Tel.: +43 699 152 36 157
e-Mail: kulturcafe(at)7stern.net
statt.
Nähere Informationen:
https://www.facebook.com/ozlembuluthakangurses/
Im aktuellen Heft 107 der STIMME, Zeitschrift der Initiative Minderheiten, handelt meine Kolumne „Stimmlage“ vom politischen Spektrum: Links und rechts.
Stehsätze ähneln Möbelstücken in einem überfüllten Zimmer, man stößt bei jedem Schritt unweigerlich an sie. Ein dickbeiniger politischer Stehsatz unserer Tage, der bedrohlich herumsteht, lautet: „Es gibt heute kein Links und kein Rechts mehr!“
Zudem wurden in derselben Ausgabe der Zeitschrift Auszüge aus der Laudatio der Wiener Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou zur Verleihung des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Wien an mich abgedruckt, nebst meiner Dankesrede.
Anfang Juli 2018 hat das Freie Radio Salzkammergut mit mir ein Interview für die Sendung Der Widerhall geführt. Thema: Die Rechten, die Linken, die Menschen und die Politik. Das Interview wurde in zwei Teilen ausgestrahlt:
Teil 1: Der Widerhall Woche 27
Teil 2: Der Widerhall Woche 28
Mein Beitrag auf IM BLOG, dem politischen Weblog der Initiative Minderheiten, im Juli 2018: