Lehrveranstaltungen an der Universität Wien
[Liste der Veranstaltungen auf u:find]
Sommersemester 2011
Institut für Philosophie
180702 SE Politische Philosophie(n) der Differenz – Genealogie, Kulturalität, Feministische und Postkoloniale Theorien
Das Seminar fand im Rahmen der Gastprofessur als Blockveranstaltung statt.
[Weitere Informationen] [Literaturliste]
180752 VO-L Kritik und kritische Theorien – Eine Genealogie der Gesellschaftskritik (17. bis 20. Jh.)
Die Vorlesung fand im Rahmen der Gastprofessur als Blockveranstaltung statt.
[Weitere Informationen] [Semesterplan]
Wintersemester 2010/11
Institut für Philosophie
180305 VO-L Kulturalität der Philosophie – Einführung in das interkulturelle Philosophieren
[Informationen im Vorlesungsverzeichnis] [MP3 der einzelnen Vorlesungen]
180379 IK Methoden und Disziplinen der Philosophie (Ring-VO) Richard Heinrich , Arno Böhler , Gerhard Gotz , Hakan Gürses , Herbert Hrachovec, Martin Kusch , Alfred Pfabigan , Friedrich Stadler , Violetta Waibel , Anja Weiberg
[Informationen im Vorlesungsverzeichnis] [Ablauf und weitere Informationen im Wiki]
[MP3 meiner VO vom 13. 1. 2011]
Institut für Internationale Entwicklung
140343 UE PR I, PIII Interkulturalität: Begriff – Ansätze – Einsätze
Das Adjektiv „interkulturell“ erfreut sich einer weit verbreiteten Verwendung als durchaus positiv besetztes Wort, und es gibt heute eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Ansätzen und Methoden, die sich dieses Adjektivs bedienen. Doch scheinen die Begriffe „interkulturell“ und „Interkulturalität“, bei all ihrer inflationären Verwendung, selbst den blinden Fleck dieser Methoden und Ansätze zu bilden. In dieser LV stand daher der Begriff der Interkulturalität im Zentrum. Um diesen herauszuarbeiten, wurden verschiedene Theorieansätze, praxisorientierte Konzepte und Methoden der Interkulturalität sowie deren Einsatzgebiete (wissenschaftliche Disziplinen und Berufsfelder mit den dazugehörigen Zielsetzungen und Erwartungen), ebenso aber die Kritik daran unter die Lupe genommen.
[Informationen im Vorlesungsverzeichnis]
Sommersemester 2010
Internationale Entwicklung
140256 UE Interkulturalität: Begriff – Ansätze – Einsätze
140240 VO Kultur und Entwicklung. Interkulturelle Philosophie und Kulturreflexion in einem umkämpften Terrain
(gemeinsam mit Gerald Faschingeder)
Entwicklung ist nicht anders als „kultürlich“ zu denken. Um die widersprüchlichen Prozesse der Weltentwicklung zu fassen, ist daher das Nachdenken über die Begriffe Kultur und Entwicklung in ihrer Interaktion unumgänglich. In der Vorlesung galt es, das paradigmatische Potenzial der Kulturdiskussion auszuloten. Eine wesentliche Reflexionshilfe stellten dabei philosophische Ansätze zur Kulturalität im Rahmen der Interkulturellen Philosophie dar. Wie ist es um die Konzepte mit Universalitätsanspruch (etwa Menschenrechte) bestellt, wenn Interkulturalität zur Leitmaxime entwicklungspolitischen Handelns erhoben wird?
VO Migration – ein Fremdwort für die philosophische Disziplin?
im Rahmen der Ringvorlesung
030622 Migrations- und Integrationsforschung – Multidisziplinäre Perspektiven
Wintersemester 2009/10
Institut für Philosophie
180286 VO Kulturalität als Differenz – Einführung in das interkulturelle Philosophieren
„Interkulturelle Philosophie“ ist der Name für eine Reihe unterschiedlicher Theorieansätze aus jüngerer Zeit, deren gemeinsamen Nenner die Berücksichtigung der Kulturalität von philosophischen Diskursen bildet. In dieser Perspektive taucht Kulturalität als eine relevante Differenz auf. Welchen Zweck eine solche Berücksichtigung haben soll (etwa: Anerkennung oder Abgrenzung?) und was unter „Kulturalität als Differenz“ zu verstehen ist, sind selbst philosophische Fragen.
Zum anderen stellt sich die Frage, wie sich das interkulturelle Philosophieren in der Gegenwartsphilosophie positioniert und welche Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede sie gegenüber anderen gegenwartsphilosophischen Orientierungen aufweist, die ebenfalls auf Differenz fokussieren. Dazu zählen neben Cultural Studies und Postcolonial Studies auch auf den ersten Blick entfernte Forschungsrichtungen wie Gender Studies. Mit Hilfe des Begriffs „Philosophie(n) der Differenz“ (Heinz Kimmerle) wurde in der LV die interkulturelle Philosophie mit erwähnten differenzphilosophischen Ansätzen in Bezug gesetzt.
[Notizen zur VO (Skriptum pdf)] [Literaturliste]
Internationale Entwicklung
140296 UE Interkulturalität: Begriff – Ansätze – Einsätze
Sommersemester 2009
Institut für Philosophie
180444 VO Eine Philosophie der Differenz – Philosophie der Interkulturalität und interkulturelles Philosophieren
[Literaturliste] [Protokolle] (pdf)]
Internationale Entwicklung
140579 UE Interkulturalität: Begriff – Ansätze – Einsätze
Wintersemester 2008/09
Institut für Philosophie
180193 VO Diskurse über Diskurse – Zur Genealogie hermeneutischer Theorien und Methoden
Die intertextuell-hermeneutische Bezugnahme auf philosophische Diskurse mündet selbst in philosophische Artikulation. Die Form dieser Bezugnahme ist jedoch keineswegs einheitlich. Eine Gruppierung der Diskurse über Diskurse nach formalen Gesichtspunkten (diskursive Formation, Sprechakt, sprachliche Struktur) ergibt Typen, die allesamt Sekundärdiskurse genannt werden können: etwa Kommentar, Kritik und Dekonstruktion. Eine historisch-philosophische Betrachtung der Sekundärdiskurse wiederum verdeutlicht, dass seit dem Mittelalter in aufeinander folgenden Zeitabschnitten jeweils einer dieser Sekundärdiskurse das bevorzugte hermeneutische Instrumentarium im Umgang mit (philosophischen, theologischen etc.) Texten darstellt(e) und im Zusammenhang mit einer Sprachtheorie stand. In der VO wurden daher verschiedene Sekundärdiskurse in ihrem jeweiligen historischen Kontext und vor dem Hintergrund sprachphilosophischer Theorien dargestellt.
[Literaturliste] [Protokolle (pdf)]
[Grafik] (Visualisierung der „Sekundärdikurse“ durch Neda Afazel und Daniel Glaser / pdf)
Internationale Entwicklung
140196 UE Interkulturalität: Begriff – Ansätze – Einsätze
140337 VO Kultur und Entwicklung. Interkulturelle Philosophie und Kulturreflexion in einem umkämpften Terrain
(gemeinsam mit Gerald Faschingeder)
Sommersemester 2008
Institut für Philosophie
180393 VO Geschichte der Gesellschaftskritik
Eine historisch-philosophische Darstellung kritischer Theorien im 19. und 20. Jahrhundert
Im Anschluss an den Einsatz der Kritik als richtende Instanz und Methode im 17. und 18. Jahrhundert entwickelten sich im 19. Jahrhundert (geschichts-)philosophische Theorien und Systeme, welche allesamt für sich den Anspruch erhoben, kritisch zu sein: etwa die „philosophische Kritik“ von Schelling und Hegel oder die historisch-kritische Genealogie Nietzsches. Als eine Gesellschaftskritik verstand sich aber vor allem die Theorie von Marx und Engels. Kritik ist ab dem 19. Jahrhundert nicht mehr das unabhängige Instrument der Vernunft, die überall, ja sogar an der Vernunft selbst erprobt werden kann. Sie muss nun die „Selbstverständigung der Zeit über ihre Kämpfe und Wünsche“ ermöglichen (Marx). Die Kritik mündete somit über den „Umweg“ der Hermeneutik und der Methodik zurück in ihre barocken Anfänge, in die Politik, während ihre instrumentelle Funktion in eine programmatische umgewandelt wurde. In der VO wurde Gesellschaftskritik in ihrem historischen Kontext (anhand einschlägiger kritischer Theorien und Kritikauffassungen aus dem 19. und 20. Jahrhundert) dargestellt.
[Literaturliste] [Protokolle (pdf)]
Internationale Entwicklung
140579 VO + UE Interkulturalität: Begriff – Ansätze – Einsätze
In Kooperation mit dem Institut für Wissenschaft und Kunst, 9., Berggasse 17/1
Drei Einheiten der LV fanden als öffentlich zugängliche Vorträge des LV-Leiters statt.
Wintersemester 2007/08
Institut für Philosophie
180297 VO Zeitalter der Kritik
Der Terminus „Kritik“, in der Antike im medizinischen, juristischen und schließlich epistemologischen Kontext herausgebildet und im Mittelalter weit gehend marginalisiert, erfährt im 17. Jahrhundert mit der Critica sacra (Leigh, Capellus, Richard Simon, Spinoza) eine neue Rezeption, die einer Wiedergeburt gleichkommt. Die historische Textkritik weist nahezu alle Merkmale der kritischen Methode und der „kritischen Haltung“ (Foucault) auf, welche im 18. Jahrhundert und danach als unerlässliche Eigenschaften der Wissenschaftlichkeit betrachtet werden: eine historisierende Vorgehensweise, die in einem Außen die Voraussetzung des Verstehens und des Urteilens erblickt. Im Anschluss an Pierre Bayle erlebt der Kritikbegriff eine Auffächerung in einen politischen, einen ästhetisch-literarischen und einen methodischen Bereich und wird zum Schlüsselbegriff der Aufklärung. „Unser Zeitalter ist das eigentliche Zeitalter der Kritik, der sich alles unterwerfen muss“, schrieb Kant in seiner ersten Kritik.
In der VO wurden der Kritikbegriff sowie verschiedene kritische Methoden in ihrem historischen Kontext (anhand einschlägiger kritischer Theorien und Kritikauffassungen aus dem 17. und 18. Jahrhundert) dargestellt.
Internationale Entwicklung
140337 VO Kultur und Entwicklung. Interkulturelle Philosophie und Kulturreflexion in einem umkämpften Terrain
(gemeinsam mit Gerald Faschingeder)
Sommersemester 2007
Institut für Philosophie
180414 VO Philosophie der Interkulturalität. Interkulturelles Philosophieren als eine Philosophie der Differenz
Wintersemester 2006/07
Institut für Philosophie
180195 VO Geschichte der Gesellschaftskritik. Eine historisch-philosophische Darstellung kritischer Theorien im 19. und 20. Jahrhundert
Internationale Entwicklung
140337 VO Kultur und Entwicklung. Interkulturelle Philosophie und Kulturreflexion in einem umkämpften Terrain
(gemeinsam mit Gerald Faschingeder)
Wintersemester 2005/06
Institut für Philosophie
VO Kommentar, Kritik und Dekonstruktion.
Sprachphilosophisch-historische Darstellung der Sekundärdiskurse
Wintersemester 2004/05
Institut für Philosophie
VO Genealogie als Kritik. Zur Foucault-Rezeption in der Philosophie der Differenz
Michel Foucault prägte mit seinen Texten den philosophischen Diskurs der letzten drei Jahrzehnte. Die rezente „Philosophie der Differenz“ versteht Foucaults Genealogie vor allem als eine neue Form, als einen innovativen Modus der Kritik.
In der Vorlesung wurde versucht, vor dem Hintergrund dieser kritischen Foucault-Rezeption neueren Datums einen aktuellen Zugang zu den Texten Michel Foucaults zu ermöglichen und die Genealogie als eine Form der Kritik einem Vergleich mit anderen kritischen Programmen zu unterziehen.
Wintersemester 2003/04
Institut für Philosophie
VO Facetten der Kritik. Philosophiehistorische und sprachphilosophische Darstellung eines Schlüsselbegriffs
Wintersemester 2002/03 und Sommersemester 2003
Institut für Philosophie
VO Diskurse über Diskurse. Zur Genealogie hermeneutischer Theorien und Methoden (Teil I & II)
Wintersemester 2001/02 und Sommersemester 2002
Institut für Philosophie
VO + UE Identität, Differenz und Subjek. Zur Politischen Philosophie der „Postmoderne“ (Teil I & II)
Identität ist das Schlüsselwort unserer Gegenwart. Die Relativierung des „mit sich selbst identischen“ Subjekts setzte bereits in der Moderne ein und mündete über dessen poststrukturalistische radikale Ablehnung in die (Wieder-)Entdeckung der Identität als einer kontextualisierten, in Situationen und Positionen eingebetteten Form von Subjektivität. Möglich wurde diese Neuaufnahme der philosophischen Identitätsproblematik erst im „postmodernen“ Kontext, in dem die Querverbindungen zwischen Identität, Differenz und Subjekt einem kritisch-(de)konstruktuvistischen Blick unterzogen wurden/werden – vornehmlich mit dem Ziel, den politisch-sozialen Bewegungen der Gegenwart fernab vom herrschaftsstiftenden universalistischen Legitimationszwang einen theoretischen Raum zu verschaffen.
Die Beschäftigung mit dem Trias „Identität-Differenz-Subjekt“ macht zugleich das Terrain einer „postmodernen“ Politischen Philosophie erkennbar. In der Lehrveranstaltung wurden drei Aspekte dieses Terrains dargestellt und diskutiert: 1) Die ideengeschichtlichen Stationen und terminologischen Auffächerungen der Begriffe Identität, Differenz und Subjekt anhand ausgewählter philosophischer, sozialwissenschaftlicher und politisch-theoretischer Theorieansätze und Debatten; 2) die wichtigsten Fragestellungen aktueller politisch-philosophischer Debatten mit Blick auf die Identitäts-/Differenzpolitik sowie auf die Subjektproblematik; 3) die soziale und politische Tragweite der „postmodernen“ Politischen Philosophie.
Wintersemester 2000/01
Institut für Philosophie
UE Wissen, Macht und Subjekt. Aktuelle philosophische Auseinandersetzungen mit Foucaults Genealogie
Wintersemester 1999/2000 und Sommersemester 2000
Institut für Philosophie
UE Genealogie, Interpretation und Dekonstruktion.
Wege der Kritik in der Gegenwartsphilosophie (Teil I & II)
Neuere Ansätze in der Gegenwartsphilosophie stellen einerseits die Bestimmung der Philosophie als Kritik in Frage, setzen andererseits selbst das kritische Unternehmen fort.
Besonders drei Wege der Kritik spielen in diesen Ansätzen eine wichtige Rolle und finden in verschiedenen Bereichen der Theorie als innovative, den Differenzen gerecht werdende und nicht-universalistische kritische „Methoden“ Anwendung: Genealogie (Michel Foucault), Interpretation (Michael Walzer) und Dekonstruktion (Jacques Derrida).
Wintersemester 1998/99 und Sommersemester 1999
Institut für Philosophie
UE Kritik des Universalismus versus universalistische Kritik. Identitätspolitische Ansätze in der Gegenwartsphilosophie(Teil I & II)
Wintersemester 1997/98 und Sommersemester 1998
Institut für Philosophie
UE Die zweite Hand – eine Analyse der Sekundärliteratur als Metadiskurs (Teil I & II)